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Liste aller Dienste unter Windows XP

Die Dienste finden

Die Windows XP Macher haben die Konfiguration der Dienste ein wenig versteckt untergebracht. Rufen Sie die gesamte Liste auf, indem Sie wie folgt vorgehen:

1. Klicken Sie nacheinander auf Start > Systemsteuerung und doppelklicken Sie dort auf das Symbol Verwaltung.

2. Sie gelangen zu einem neuen Fenster - hier entscheiden Sie sich für Dienste.

3. Ein Doppelklick genügt und eine gewaltige Liste tut sich auf. Um einen Dienst ihrer Wahl, gemäß der unten anzutreffenden Liste, zu deaktivieren oder auf manuellen Autostart zu setzen sind lediglich ein paar kleine Handgriffe nötig. Doppelklicken Sie auf einen gewünschten Eintrag und wählen Sie die gewünschte Einstellung unter Starttyp.

Wichtige Hinweise zur Deaktivierung

Damit Sie, bei Fehlern, Ihre Dienste wieder auf die ursprünglichen Werte zurücksetzen können, habe ich in der fünften Spalte Standard die Einstellungen direkt nach einer frischen Installation aufgelistet. Wir empfehlen zudem, immer nur 1-3 Dienste auf einen Schlag zu deaktivieren, damit Sie mögliche Fehler einkreisen können. Testen Sie nach einem Neustart, ob Ihr System bzw. ihre Applikationen noch einwandfrei funktionieren. Ein Backup aller Dienste können Sie mit Hilfe des Tipps am Ende des Artikels erstellen!

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie zunächst unter Dienst den Namen des Diensts - so wie er auch in der Systemsteuerung erscheint. Empfohlene Einstellung spiegelt die sicherste und dennoch auf Systemtuning zugeschnittene Einstellung wieder: Hiermit können sie wenig falsch machen, wenn Sie unsere Warnungen und Hinweise beim Vorgehen der Dienste beachten. Viele Dienste, die Sie vermutlich nicht benötigen und automatisch starten, wurden auf Manuell gesetzt. Falls diese doch benötigt werden, startet Windows diese nachträglich. Die Tuner-Einstellung zeigt, welche Dienste Sie deaktivieren können und welche zum Starten von Windows benötigt werden. Lesen Sie besonders hier die Beschreibungen, da nach dem blinden Anwenden der Dienste viele wichtige Anwendungsbereiche (Internet, Netzwerk, Drucker etc.) nicht mehr funktionieren. Setzen Sie diese Liste nur auf Einzelplatz-PCs, die beispielsweise einzig und allein als Gaming-Rechner agieren, um oder wenn Sie bei einzelnen Diensten wissen, was Sie tun. Die Standardeinstellungen entsprechen Microsofts Standard nach einer frischen Installation und sind Ihr Rückhalt, falls etwas schiefgehen sollte.

Abkürzungen in der Tabelle

Überschrift

S
= Standard Einstellung
E = Empfohlene Einstellung
T = Tuning Einstellung

Tabelleneinträge

A
= Automatisch
M = Manuell
D = Deaktiviert

Dienst S E T Beschreibung
Ablagemappe M M D Ermöglicht den Fernzugriff auf die Ablagemappe.
Anmeldedienst M M D Der Anmeldedienst wird nur in einer Netzwerkdomäne benötigt.
Anwendungsverwaltung A M D Unterstützung für Installationsdienste: Sollten Sie Probleme bei der (De)Installation von Applikationen haben, empfehlen wir die Aktivierung des Dienstes.
Arbeitsstationsdienst A A D Es wird keine Verbindung zu Remoteservern mehr hergestellt: Problematisch bei Netzwerk- und Internetverbindungen; sollten Sie diese benötigen, so raten wir nicht zur Deaktivierung des Dienstes.
ASP.NET State Service M M D Nur in ASP.NET Entwicklungsumgebungen benötigt.
Automatische Updates A A D Ohne diesen Dienst können keine Windows-Updates mehr installiert werden.
COM+-Ereignissystem A M M Verteilung von Systemereignisbenachrichtungen. Dieser Dienst sollte nicht deaktiviert werden, da sonst die Systemfunktionalität beeinträchtigt werden kann.
COM+-Systemanwendung M M D COM-Komponenten sind nicht mehr lauffähig. Sollten Probleme mit Windows auftreten, empfehlen wir diesen Dienst auf "M" zu belassen.
Computerbrowser A A D Ermöglicht den Zugriff auf Netzwerkrechner (Freigaben, Drucker etc.)
DCOM-Server-Prozessstart M M D Ermöglicht das Starten von DCOM-Diensten (siehe oben).
Designs A M D Bei Deaktivierung nutzt Windows XP nur noch das klassische Windows 2000 Design.
DHCP Client A M D IP-Adressen und Namen werden nicht mehr an Rechner im Netz vergeben: DSL-Verbindungen, Netzwerkverbindungen (mit dynamischer IP) sowie Internetverbindungsfreigabe funktionieren nach Deaktivierung nicht mehr.
Dienst für Seriennummern der tragbaren Medien A M D Das Übertragen von geschützten Mediendateien (z.B. Gekauften WMA's) an Geräte könnte nach Deaktivierung nicht mehr funktionieren.
DNS-Client A M D Speichert DNS Namen in einem Cache. Wird er deaktiviert, besorgt sich XP diese Namen (vom Netzwerk bzw. Internet) einfach neu, weshalb der Dienst nicht zwangsläufig gebraucht wird.
Distributed Transaction Coordinator M M D Dieser Dienst ist verknüpft mit "Überwachung verteilter Verknüpfung" (siehe unten)
Druckwarteschlange A A D Lädt Daten zum späteren Druck in den Speicher. Haben Sie Probleme beim Drucken, sollten Sie wieder auf "M" oder gar "Automatisch" zurückgehen.
Ereignisprotokoll A A A Überwacht Ereignisse von der An- bis zur Abmeldung eines Benutzers und hilft beim Lösen von Problemen. Kann nicht gestoppt werden.
Fehlerberichterstattung A M D Schickt nach Abstürzen oder Fehlern einen Bericht an Microsoft. Kann ruhigen Gewissens deaktiviert werden.
Gatewaydienst auf Anwendungsebene M M D Die Firewall- und Internetverbindungsfreigabe-Schnittstelle kann von Drittherstellern genutzt und erweitert werden. Sollten z.B. Firewalls nicht mehr funktionieren, empfehlen wir die Aktivierung.
Geschützter Speicher A M D Speichert Passwörter oder verschlüsselte Daten zwischen, sodass diese bei erneuter Eingabeaufforderung nicht jedes Mal eingetippt werden müssen.
HID Input Service A M D Unterstützung für Hotkeys auf Tastaturen/Mäuse oder Fernbedienungen.
Hilfe & Support A M D Verbindet Sie mit der "Hilfe & Support" Seite im Startmenü. Kann deaktiviert werden.
 
HTTP-SSL M M D Unterstützung für sichere SSL (Secure Socket Layer) Seiten wie z.B. Homebanking oder sichere Einkaufsseiten.
IMAPI-CD-Brenn-COM-Dienste M M D Bietet Unterstützung für das Schreiben von Daten auf CD. Sollten Brennprogramme Ihren Dienst verweigern, empfehlen wir die Aktivierung des Dienstes bzw. das Setzen auf "Automatisch".
Indexdienst M M D Indiziert Daten zur schnelleren Suche und speichert diese Indizierungen in den Arbeitsspeicher. Da der Indexdienst teilweise große Mengen an RAM schluckt, empfehlen wir auf schwächeren Systemen (kleiner als 512 MB RAM) die Deaktivierung.
Intelligenter Hintergrundübertragungsdienst M M D Wird für bestimmte Webapplikationen (prominentestes Beispiel ist Windows-Update) genutzt.
IPSEC-Dienste M M D Sichere Übertragung von IP-Paketen. Sollten Sie Probleme bei der Datenübertragung bekommen, empfehlen wir die Aktivierung.
Kompatbilität für schnelle Benutzerumschaltung M M D Bietet Unterstützung für schnelle Benutzerumschaltung (Unter "Start/Abmelden"). Auf Einzelbenutzersystemen kann dies deaktiviert werden.
Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung A M D Unterstützung für Drahtlosnetze (WLAN).
Kryptographiedienst A M D Treiber oder Programme mit digitaler Signatur (z.B. Service Pack 2, DirectX etc.) können nicht mehr installiert werden. Sollten Sie trotz manueller Einstellung Fehlermeldungen erhalten, hilft nur noch das Setzen auf "Automatisch".
Leistungsdatenprotokolle und Warnungen M M D Legt ein Protokoll für verschiedene Leistungsdaten an. Kann deaktiviert werden.
MS Software Shadow Copy Provider M M D Wird nur benötigt, falls Sie Microsofts Backupprogramm in Windows XP Professional aktiv nutzen.
Nachrichtendienst D D D Ermöglicht das Versenden und Empfangen von Nachrichten über ein Netzwerk. Da hier oftmals Werbenachrichten über das Internet versandt werden, empfehlen wir die Deaktivierung.
NetMeeting-Remotedesktop-Freigabe M M D Nur in Verbindung mit NetMeeting und Remotedesktopnutzung benötigt.
Netzwerk-DDE-Dienst M M D Überträgt Daten der Ablagemappe an Netzwerkrechner (siehe "Ablagemappe"). Kann deaktiviert werden.
Netzwerk-DDE-Serverdienst M M D
Netzwerkverbindungen A A D Ohne diesen Dienst können Sie nicht mehr auf das Internet oder Netzwerk zugreifen.
Netzwerkversorgungsdienst M M D Steuert die Anmeldung an ein Domänennetzwerk. Administratoren herkömmlicher Netzwerke können diesen Dienst getrost deaktivieren.
NLA (Network Location Awareness) M M D Wird für die Internetverbindungsfreigabe zwingend benötigt.
NT-LM-Sicherheitsdienst M M D Unterstützung für verschiedene Netzwerkdienste wie z.B. Telnet.
Office Setup Source M M D Hilft Office bei der Reparatur von Komponenten. Kann deaktiviert werden.
Plug & Play A A D Treibererkennung beim Anschließen eines Gerätes ans laufende System. Sollte der Einfachheithalber bei der Installation von Geräten aktiviert sein.
QoS-RSVP M M D Ermöglicht Applikationen, einen gewissen Teil der Internet- oder Netzwerkbandbreite für sich zu reservieren. Da diese Applikationen kaum existieren, können Sie ihn ruhigen Herzens deaktivieren.
RAS-Verbindungsverwaltung A A D Wird zur korrekten Netzwerkfunktionalität benötigt.
Remoteprozeduraufruf (RPC) A A A Eine Deaktivierung führt in vielen Fällen zu Problemen beim Systemstart, da viele Dienste davon abhängig sind.
Remoteregistry M M D Ermöglicht Remotebenutzern, ihre Registry zu bearbeiten. Nutzen Sie dieses Feature nicht, können Sie diesen Dienst deaktivieren.
Routing und RAS D D D Bieter Routingdienste. Sollten Sie dies nicht nutzen, können Sie den Dienst deaktivieren.
RPC Locator M M M Unterdienst von RPC (siehe oben).
Sekundäre Anmeldung A M D Ermöglicht das Ausführen von Programmen unter einem anderen Benutzerkonto (z.B. mit höheren Privilegien).
Server A M D Ermöglicht die Freigabe von Dateien oder Geräten über das Netzwerk.
Shellhardwareerkennung A M D Steuert die Autostartfunktionalität von Datenträgern (z.B. CDs/DVDs oder Digitalkameras).
Sicherheitscenter A M D Dienst hinter dem Sicherheitscenter und verschiedenen Sicherheitswarnungen (z.B. Bei Deaktivierung der Firewall).
Sicherheitskontenverwaltung A M D Dieser Dienst bietet die Funktionalität von "Sekundäre Anmeldung" und "Geschützter Speicher".
Sitzungs-Manager für Remote-Desktophilfe M M D Unterstützung für Remote-Desktopsitzungen.
Smartcard M M D Notwendig, falls Sie sich via SmartCard ins Firmennetz einwählen.
SSDP-Suchdienst M M D Unterstützung für derzeit nicht verbreitete UPnP-Geräte. Kann deaktiviert werden und stellt ein Sicherheitsrisiko dar.
Systemereignisbenachrichtung A A M Viele Anwendungen nutzen auf diesem Dienst und sind nach Deaktivierung nicht mehr einsetzbar.
Systemwiederherstellungsdienst A M D Sollten Sie die Systemwiederherstellung nicht nutzen, können Sie diesen Dienst deaktivieren.
Taskplaner A A D Automatische Planung von (beispielsweise) Wartungsdiensten wie Defragmentierungen oder Backups.
TCP/IP-NetBIOS-Hilfsprogramm A M D Ein Relikt aus alten Netzwerkzeiten. Wird heutzutage kaum noch benötigt.
Telefonie M A D Wird für die Einwahl via Modem/ISDN und in einigen Fällen auch bei DSL benötigt.
Telnet M M D Ein Sicherheitsloch, das Angreifer nutzen können. Sollten Sie Telnet nicht nutzen, empfehlen wir die Deaktivierung.
Terminaldienste M M D Nutzen Sie Terminaldienste, so ist dieser Dienst wichtig. Für Normalbenutzer empfehlen wir die Abschaltung.
Überwachung verteilter Verknüpfungen A M D Überwacht Verknüpfungen auf NTFS-Datenträgern im Netzwerk oder auf dem eigenen Rechner. Selbst auf Einzelplatzrechnern (mit NTFS-Dateisystem) empfehlen wir, diesen Dienst auf "M" zu setzen. Nutzen Sie die "D"-Einstellungen, wenn keine Probleme auftreten.
Universeller Plug & Play-Gerätehost M M D Unterstützung für UPnP-Geräte (siehe SSDP-Suchdienst). Kann deaktiviert werden.
Unterbrechungsfreie Stromversorgung M M D Nutzen Sie eine UPS-Einrichtung zum Verhindern von Datenverlust durch Stromausfall? Wenn ja, wird dieser Dienst benötigt.
Verwaltung logischer Datenträger A A D Wird für das Partitionieren und Verwalten der Festplatten genutzt.
Verwaltungsdienst für die Verwaltung logischer Datenträger M M D (siehe "Verwaltung logischer Datenträger"). Kann aber, falls Sie ihn nutzen, auch auf "M" stehen, da dieser sich im Vergleich zum eigentlichen Dienst bei Notwendigkeit selbst starten kann.
Volumenschattenkopie M M D Nur benötigt, wenn Sie Microsofts Backupprogramm nutzen.
Warndienst D D D (siehe Nachrichtendienst).
Webclient M M D Laut Microsofts Beschreibung wichtig für Internetprogramme. Die Deaktivierung führt auf unseren Testrechnern und bei vielen Benutzern zu keinerlei Einschränkungen bei WWW, FTP, Filesharing etc.
Wechseldatenträger M M D Für Datenträger wie z.B. ZIP- oder Bandlaufwerke notwendig.
Windows Audio A A D Unterstützung für Ihre Soundkarte.
Windows Installer M M D Wird bei Windows Installer basierten Setupanwendungen benötigt.
Windows Bilderfassung M M D Unterstützung für Scanner, Webcams oder Digitalkameras.
Windows Firewall/Gemeinsame Nutzung der Internetverbindung A M D Sollte Ihr Rechner keine Verbindung zum Internet/Netzwerk aufnehmen, so können Sie diesen Dienst deaktivieren.
Windows Verwaltungsinstrumentation A A A Einer der wichtigsten Dienste des Rechners. Bietet Zugriff auf verschiedene Daten und Funktionen des Rechners.
Windows Zeitgeber A M D Unterstützung für Uhrzeitsynchronisation.
WMI-Leistungsadapter M M D Nur für Systemadministratoren mit WMI-Überwachungswerkzeugen nützlich.

Kleiner Hinweis am Rande:

Sollten Sie eine Neuinstallation planen ist es hilfreich, wenn Sie sich die optimierten Einstellungen gleich mitnehmen. Somit entfällt das erneute Konfigurieren der Dienste. Weiterhin sollten Sie vor dem Einstellen der Dienste ein Backup, dass Sie per Doppelklick einfügen können, erstellen:

1. Öffnen Sie die Windows-Registrierung indem Sie auf Start/Ausführen klicken und regedit eintippen.

2. Navigieren Sie zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services und klicken Sie auf Datei/Exportieren. Wählen Sie nun den Pfad sowie den Dateinamen und speichern Sie diesen gesamten Teil der Registrierung. In Zukunft können Sie auf diese Datei einen Doppelklick ausführen damit die Einstellungen sofort übernommen werden!